Nordkap Tour, Tag 17

Auch der schönste Urlaub geht einmal zuende.
Heute stand die Rückfahrt nach Kiruna auf dem Programm.
Wir ließen also Norwegen hinter uns und reisten wieder in Schweden ein.
Auf dem Weg nach Kiruna machten wir für eine letzte Wanderung im Nationalpark Abisko halt, wo wir - diesmal bei viel Sonnenschein und beinahe sommerlichen Temperaturen eine wunderschöne Wanderung absolvierten.
Wir trafen noch einmal auf Renntiere und entdeckten irgendein kleines Nagetier, das vielleicht ein Lemming gewesen sein könnte.
Später besichtigten wir noch eine kleine Schlucht mit viel Wildwasser.
Zurück in Kiruna checkten wir in unserem Hostel ein und gingen dann noch einmal richtig lecker abendessen - für "norwegische Preise" ;-)

Nordkap Tour, Tag 16

Heute verließen wir auch wieder die Vesteralen und fuhren von Lodingen nach Narvik.
Dabei glückten uns noch einmal zwei sehr reizvolle Wanderungen.
Kurz hinter Lodingen bestiegen wir einen ca. 400 m hohen Berg. Dabei parkten wir zufällig neben einer Gedenkstätte für einen Flugzeugabsturz aus dem Jahr 1947. In dichtem Nebel prallte damals die Maschine gegen den Berg - in einer Zeit, als man noch "auf Sicht" fliegen musste.
Wir hatten allerdings gutes Wetter, was mir sogar ein kurzes Bad in einem schön gelegenen See gestattete. Brrr - der Wassertempeatur war der Polarkreis durchaus anzumerken.
Als wir später in Narvik eingecheckt und ordentlich Abendessen gefasst hatten, machten wir und noch einmal zu einem "kleinen" Abendspaziergang auf den Hausberg auf. Bis auf 650 m fährt eine Seilbahn, dann muss man noch einmal knapp 400 m auf den ersten Gipfel kraxeln. Von oben war die Sicht auf die Bucht von Narvik grandios, und das gegen Mitternacht bei strahlendem Sonnenschein ;-)

Nordkap Tour, Tag 15

Heute mussten wir die Lofoten wieder verlassen und sind zurück zu den Vesteralen gefahren.
Vormittags regnete es immer mal wieder, und wir befürchteten schon, dass dies der erste Tag sein könnte, an dem keine Wanderung möglich (oder jedenfalls angenehm) wäre. Die vielen Radtouristen auf der Straße taten mir leid. Bei diesem Wetter und den nicht gerade üppigen Temperaturen macht das Radeln bestimmt keinen Spaß.
(Im Übrigen kann ich all die Radtouristen wegen ihres Durchhaltevermögens nur bewundern!)
Aber wir hatten ein weiteres Mal Glück. Als wir in Digermulen eintrafen, um den so genannten Kaisermarsch nachzugehen, hatte es zu regnen aufgehört, so dass wir ungestört auf ca. 400m aufsteigen konnten und vom Kaiserblick (benannt nach Wilhelm II, einem großen Norwegen-Fan) aus die Fjordlandschaft unter uns bestaunen konnten - während es rings herum regnete ;-)
Abends erreichten wir Lodingen, wo um 22:30 Uhr sogar wieder die Sonne heraus kam.

Nordkap Tour, Tag 14

Kaum zu glauben, dass nun schon die zweite Woche zuende geht.
Heute unternahmen wir eine weitere Lofotenwanderung etwas mehr im Westen, zur Bucht von Kvalvika.
Wir bewunderten die typische Lofoten-Landschaft und fanden zwei beeindrucken große Sandstrände: Fjorde, unzählige Seen in allen Größen und Farben, Meeresvögel und sumpfige Wiesen.
Weil wir nach der Wanderung noch etwas Zeit hatten, fuhren wir an das westliche Ende der Lofoten, in den Ort Å, das ist wohl der kürzeste Ortsname, den's gibt.

Nordkap Tour, Tag 13

Heute fuhren wir auf den Lofoten ein Stück weiter nach Westen - von Kabelvag nach Ballstad.
Unterwegs unternahmen wir eine sehr schöne Küstenwanderung von Eggum nach Unstad.
Zunächst flach mit einem breiten Schotterweg - mit einem merkwürdigen Künstlerkopf, später über Stock und Stein an einer Steilküste entlang.
Unterwegs konnten wir zwei Seeadler beim Fischfang beobachten. Zwischendurch versperrten dutzende Schafe den Weg. Wir entdeckten einen verlassenen "Leuchtturm" und eine Bucht für Nordmeer-Surfer. Dort vergoldeten Flechten die Steine in der Brandung und weiße Möwen saßen auf rotem Seetang. Alles sehr malerisch!
Das Wetter entsprach im Wesentlichen dem der letzten Tage. Wir hatten aber wieder Glück, denn es regnete nicht. Auf dem Rückweg schien sogar die Sonne, was ein paar spektakuläre Bilder ermöglichte.
In Ballstad haben wir eine kleine ehemalige Fischerhütte direkt am Hafen ganz für uns - hier können ca. 8 Personen übernachten.
In einer urigen Hafenkneipe aßen wir einen deftigen Bacalao-Eintopf. Stockfisch gibt es hier überall.

Nordkap Tour, Tag 12

Heute verbrachten wir den Tag in Kabelvog.
Das Wetter war gemischt. Nach dem (späten) Frühstück hörte es zu regnen auf, aber ab ca. 200m setzte sich Nebel in den Bergen fest.
Die Lofoten haben aber viele Berge bis über 1000m.
Überhaupt muss man sich mit der vielen Feuchtigkeit arrangieren. Der Boden ist oft sumpfig, so dass man nur selten trockenen Fußes eine Wanderung abschließen kann - obwohl im Moment viele Wege mit Holzstegen ausgebaut werden.
Und wenn man die Felsen hoch genug erklimmt, nehmen niedrig hängende Wolken die Sicht. Aber nicht immer ;-)

Nordkap Tour, Tag 11

Wir fuhren von den Vesteralen zu den Lofoten.
Unser erster Stop ist in Kabelvag, einem kleinen Städtchen an der östlichen Grenze der Inselgruppe.
Es regnete während der Fahrt und auch noch später, als wir schon in unserer Unterkunft eingecheckt hatten. Erst gegen 17 Uhr hörte der Regen auf.
Aber was soll´s, hier wird es ja nicht dunkel.
Also brachen wir am frühen Abend noch zu einer Wanderung in der Seenlandschaft nördlich von Kabelvag auf. Die dauerte dann bis 22:30 Uhr.
Anschließend kauften wir noch schnell etwas zum Abendessen ein (die meisten Restaurants haben nur Küche bis 21 oder 22 Uhr, einige Supermärkte aber bis 23 Uhr geöffnet), und genehmigten und ein spätes Dinner in unserem Zimmer.

Nordkap Tour, Tag 10

Ein Tag Aufenthalt in Nyksund und Erwanderung der Dronningsruta. Wir waren gut 9 h unterwegs und haben ca. 33500 Schritte zurückgelegt. Das Wetter war uns wieder gnädig - zwar kein strahlender Sonnenschein, aber der Regen hörte nach dem Frühstück auf, so dass wir bei einem Mix aus Wolken, Sonne und Nebel problemlos wandern konnten.

Die Landschaft hier hat einen ganz eigentümlichen Charme, diese Verbindung von Bergen, Meer und Nordküste. Dazu eine passende Besiedelung, die meistens durch Abwesenheit glänzt.

Nordkap Tour, Tag 9

Heute war ein Transfertag. Wir fuhren von Tromsö nach Nyksund, das liegt am nordwestlichen Ende der Vesteralen, einer Inselgruppe östlich der Lofoten.
Und der Begriff "am Ende" ist hier buchstäblich zu verstehen. Ausgesetzter kann ein Dorf und darin eine Unterkunft kaum sein.
Für die etwas über 400 km benötigten wir ca. 6,5 h. Hier gibt es weder Autobahnen noch gerade Highways. Dafür malerische Fjorde und Küstenlandschaft - Autokino live.
Das Hotel-Restaurant ist ein uriger Altbau, ohne größeren Komfort, aber liebevoll wieder instand gesetzt. Selten sah ich eine Unterkunft mit mehr Charme.

Nordkap Tour, Tag 8

Heute lange geschlafen.
Mit Rücksicht auf den Mitternachtssonnen-Marathon gab es Frühstück bis 13 Uhr.
Was wir auch ausgenützt haben! Großes Buffet, Kohlenhydrath Loading.
Danach war eine längere Wanderung auf den "Hausberg" Tromsös angesagt. Immerhin 1280 m hoch. Wir haben allerdings nur ca. die Hälfte des Aufstiegs geschafft, weil der Pfad danach zugeschneit und nicht mehr zu erkennen war.
Ist halt noch ein bisschen kalt und zu früh im "Sommer".
Nach der Rückkehr in die City Abendessen in einem Nudelrestaurant - Vapiano Style. Dann noch eine Wanderung auf den kleinen "Hausberg" direkt gegenüber der Insel. Es fährt auch eine Seilbahn hoch, aber darauf wollten wir nicht warten.
Also noch einmal kraxeln. Oben um Mitternacht die fantastische Aussicht genossen!
Dann zurück ins Hotel. Wieder ein langer Tag, aber auch wieder ein sehr schöner mit sehr gutem Wetter.

Nordkap Tour, Tag 7

Längere Überfahrt entlang der Küste nach Tromsö.
Hier findet heute der Midnight Sun Marathon statt - der nördlichste Marathon der Welt.
Da er direkt an unserem Hotel vorbei führt und wir dachten, bei dem Trubel (Der Lauf geht über Mitternacht) können wir sowieso kaum ausruhen, hatten wir uns zur Teilnahme am Halbmarathon angemeldet.
Start war um 22:30 Uhr. Es fühlte sich tatsächlich eher wie später Nachmittag an. Stimmung und Wetter waren sehr gut! Ich kam genau um Mitternacht ins Ziel - Ricarda etwas später.
Zurück ins Hotel, duschen, erschöpft aber stolz ins Bett fallen.
Ein anstrengender aber auch ein schöner Tag.

Nordkap Tour, Tag 6

Zweiter Tag in am Altafjord.
Leckeres Frühstück, dann einkaufen für den Rucksack, anschließend kurze Autofahrt in die grüne Weite Norwegens.
Heute stand eine Wanderung zur größten Schlucht Nordeuropas auf dem Programm.
Bis dahin galt es wieder einige Sümpfe und kleinere Bäche zu überwinden.
Wieder Glück mit dem Wetter gehabt. Spektakuläre Wolken aber kein Regen.
Abends nochmal lecker im Restaurant geschlemmt. Stockfisch und Renntier.